Als Teil des Sanierungsprogramms startet das Unternehmen ein Freiwilligenprogramm am Standort Ellwangen. Das Ziel ist der Abbau von 88 Arbeitsplätzen.
Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertreter der VARTA Microbattery GmbH haben sich auf ein Freiwilligenprogramm zum Abbau von 88 Arbeitsplätzen am Standort Ellwangen (mit Neunheim) geeinigt. Die Einigung ist ein wichtiger Schritt im Zuge der Restrukturierung des Technologieunternehmens.
Im April hatte VARTA angekündigt, weltweit rund 800 Vollzeitstellen abzubauen, wobei etwa die Hälfte auf auslaufende Verträge, den Abbau an internationalen Standorten und Fluktuation entfallen werden. Durch zielgerichtete Maßnahmen konnte ein Großteil der notwendigen Stellen bereits abgebaut werden, sodass vergleichbare Programme wie in Ellwangen an den anderen Standorten aktuell nicht erforderlich sind.
Michael Giesswein, Chief Restructuring Officer (CRO) der VARTA AG: „Wir haben in intensiven und vertrauensvollen Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern eine gute Lösung gefunden, die es uns ermöglicht, die notwendigen Kosteneinsparungen im Personalbereich einvernehmlich umzusetzen. Wir haben bereits Fortschritte bei der Restrukturierung der VARTA AG gemacht und das Freiwilligenprogramm ist ein wichtiger Schritt, den Konzern wieder auf einen stabilen Kurs zu bringen. Wir arbeiten weiter daran, gemäß der wirtschaftlichen Anforderungen Potenziale zu finden, um die Restrukturierung erfolgreich umzusetzen.“
Das Programm basiert auf einer doppelten Freiwilligkeit. Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssen beide einem Aufhebungsvertag zustimmen, der neben einer Grundabfindung Steigerungsbeträge bei bestehenden Unterhaltspflichten gegenüber Kindern und Schwerbehinderung sowie eine Anreizprämie vorsieht. Über die Details haben Unternehmensleitung und Betriebsrat Stillschweigen vereinbart.