Das Restrukturierungskonzept der VARTA AG hat eine weitere formale Hürde genommen: Die Gremien der finanzierenden Banken des Ellwanger Technologieunternehmens haben nun ebenfalls dem vereinbarten Maßnahmenpaket zugestimmt. VARTA hatte sich mit den Banken bereits am 24. März 2023 geeinigt. Diese Einigung stand noch unter Gremienvorbehalt, der nun mit der Zustimmung entfallen ist. Derzeit ist VARTA dabei, die erzielte Einigung in einer entsprechenden Vereinbarung mit den Banken zu dokumentieren. Die Einigung sieht unter anderem eine Verlängerung der Finanzierung bis 31. Dezember 2026 sowie Änderungen der Kreditbedingungen vor. Zuvor hatte sich VARTA bereits mit einer erfolgreichen Kapitalerhöhung rund 51 Millionen Euro beschafft.
Dr. Markus Hackstein, Sprecher des Vorstands der VARTA AG: „Die Restrukturierung wird die VARTA AG auf eine erfolgreiche Zukunft ausrichten. Wir wissen, dass wir die richtigen Produkte haben, mit denen wir erfolgreich sein können. Wir haben Kunden, die uns schätzen und uns vertrauen. Wir bereiten zudem weitere Innovationen vor, die einen Unterschied machen. Wir werden in den kommenden Monaten die Maßnahmen des Restrukturierungskonzepts konsequent umzusetzen, damit wir unsere Wachstumsgeschichte fortsetzen können.“
Das Restrukturierungsprogramm beinhaltet gezielte Investitionen in Wachstumsfelder. Der Bereich der Energiespeichersysteme soll angesichts der starken Nachfrage im Markt der Erneuerbaren Energien deutlich ausgebaut und das weitere Wachstum im Bereich der großformatigen Lithium-Ionen-Rundzellen abgesichert werden. Im Bereich der kleinen Lithium-Ionen-Knopfzellen (CoinPower) will VARTA seine Kundenbasis verbreitern und neue Märkte erschließen. Das Maßnahmenpaket umfasst auch eine Anpassung von Produktions- und Strukturkosten, dazu zählen auch Kosteneinsparungen im Personalbereich. Das Unternehmen ist dazu bereits mit den Arbeitnehmervertretern in Kontakt.