Die Vielfalt der auf dem Markt vorhandenen Energiespeicher ist immens, weshalb es selbst Experten schwerfällt, Energiespeicher, vor allem mit unterschiedlichen Systemtypologien, direkt zu vergleichen und zu bewerten. Umso schwieriger wird es hier für Endkunden, die auf erneuerbare Energien setzen möchten. Aus diesem Grund haben sich namhafte Hersteller, Forschungsinstitute und Verbände zusammengeschlossen, um eine direkte Gegenüberstellung zu ermöglichen. VARTA Storage hat sich ebenfalls an diesem Projekt beteiligt. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist der „Effizienzleitfaden für PV-Speichersysteme“. In diesem wurden verschiedene Kennzahlen definiert, mit denen Energiespeicher unabhängig von der Systemtypologie miteinander verglichen werden können. Zudem wurden die Messbedingungen festgehalten, um eine einheitliche Basis für die Berechnung zu schaffen.
Ein weiterer Versuch dieses Zusammenschlusses ist es, den Vergleich durch nur eine Kennzahl, den System Performance Index (SPI), zu ermöglichen. Dieser setzt die tatsächliche Kosteneinsparung ins Verhältnis zu dem theoretischen Einsparpotential eines verlustfreien Energiespeichers in einem Durchschnittshaushalt. Auch andere Ansätze für eine erfolgreiche Gegenüberstellung unterschiedlicher Typologien werden verfolgt. Welche Kennzahl sich in Zukunft durchsetzt, ist noch offen.
Dennoch können Kennzahlen wie Wirkungsgrad, Eigenverbrauch und Regelgeschwindigkeit Anhaltspunkte bieten, die in Kombination mit einer guten Beratung durch den Installateur die Wahl eines bestimmten Energiespeichers für Käufer erleichtern sollen. Aufgrund dessen sollen die Begriffe im Folgenden erklärt werden.
Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad gibt an, wie hoch der Energieverlust beim Laden bzw. Entladen des Energiespeichers ist. Vereinfacht gesagt, liegt bei einem Stromspeicher mit einem Wirkungsgrad von 95 % der Energieverlust bei 5 %. Die fehlenden 5 % müssen dann durch Netzbezug ausgeglichen werden. In diesem Fall gilt also, je höher der Wert ist, desto effizienter wird die grüne Energie auch genutzt.
Beim Wirkungsgrad handelt es sich jedoch um keine konstante Größe. Wie bei einem Verbrennungsmotor, gilt der jeweilige Wert nur für eine bestimmte Leistung. So ergibt sich ein Verlauf des Wirkungsgrades bei verschiedenen Lade- und Entladeleistungen. Die Bildung eines gewichteten Mittelwertes, wie es beim EuroEta gemacht wird, ist auch ein Ansatz zum Vergleich von Effizienzen.
Die nachfolgende Grafik zeigt den Verlauf des Wirkungsgrades des VARTA pulse neo 6. Insgesamt weist dieser Energiespeicher sehr gute Werte auf. Vor allem aber bei einer geringen Grundlast, wie es z. B. abends und nachts der Fall ist, ist der Wirkungsgrad hervorragend.
VARTA pulse neo 6: Wirkungsgrad bei entsprechender Lade- und Entladeleistung
Eigenverbrauch
Der Eigenverbrauch ist ebenfalls eine wichtige Größe für die Effizienzangabe von Energiespeichern. Je mehr grüne Energie für den Betrieb des Speichers benötigt wird, desto weniger steht nachher für den Hausverbrauch zur Verfügung.
Unterschieden wird der Eigenverbrauch in den Verbrauch im Betrieb, also beim Laden bzw. Entladen, und in den Standby-Verbrauch. Denn wie bei vielen anderen Haushaltsgeräten auch, wird auch im ausgeschalteten Zustand noch Energie für die wichtigsten Funktionen benötigt.
Auch der Eigenverbrauch liegt bei den VARTA Energiespeichern im Top-Bereich. So benötigt der VARTA pulse neo sowohl im entladenen als auch im vollgeladenen Standby-Modus lediglich knapp 2 W. Mit diesem geringen Standby-Verbrauch ist der VARTA pulse neo einer der besten Energiespeicher auf dem Markt.
Regelgeschwindigkeit
Eine weitere Größe ist die Regelgeschwindigkeit. Sie beschreibt die Zeitspanne, die benötigt wird, um von Netzbezug auf Bezug der grünen Energie aus dem Energiespeicher umzustellen. Konkret bedeutet dies, dass beim Einschalten eines Gerätes, z. B. des Wasserkochers, zunächst Strom aus dem Netz bezogen wird. Erst nach einer kurzen Zeit, hier handelt es sich im Normalfall nur um wenige Sekunden, reagiert der Energiespeicher und beginnt mit dem Bereitstellen der grünen Energie.
Die Regelgeschwindigkeit wird unterteilt in die Totzeit und die mittlere Einschwingzeit. Die Totzeit gibt an, wie lange der Energiespeicher braucht, um auf das Signal, dass jetzt die erneuerbare Energie benötigt wird, zu reagieren. Die Einschwingzeit wiederrum hält fest, wie lange das System benötigt, um auf die aktuell benötigte Leistung hochzufahren. Je kürzer diese Zeit ist, desto weniger Strom muss aus dem Netz bezogen werden.
Die Energiespeicher von VARTA Energy Storage, vor allem der VARTA pulse neo 6, glänzen auch hier mit Spitzenwerten. Mit einer Totzeit von 0,33 s und einer Einschwingzeit von 1,52 s dauert es insgesamt nur 1,85 s vom Einschalten des Gerätes bis zum tatsächlichen Strombezug aus dem Energiespeicher. Im Vergleich zu anderen Heimspeichern auf dem Markt sind die VARTA Energiespeicher besonders schnell.
Auch andere Aspekte wie z. B. die Dimensionierung von Photovoltaikanlage und Energiespeicher haben einen Einfluss auf die Effizienz der Systeme. So macht es wenig Sinn, in einem Haushalt mit einem geringen Jahresverbrauch und einer kleinen PV-Anlage einen großen Energiespeicher einzusetzen. Zur Berechnung eines geeigneten Speichers kann unser Berechnungstool genutzt werden.
Aufgrund der vielen Faktoren, die bei der Auswahl eines Energiespeichers eine wichtige Rolle spielen, sollte unbedingt die Beratung durch einen Experten erfolgen. Wir werden Ihnen gerne einen zertifizierten VARTA Fachpartner in Ihrer Nähe empfehlen.
Sie möchten direkt das passende Gerät finden? Auf unseren Produktseiten finden Sie weitere Informationen zu den förderfähigen Energiespeichern von VARTA oder ermitteln Sie direkt über das VARTA Berechnungstool Ihre optimale Speichergröße.
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