Strom sparen bedeutet Geld sparen. In Zeiten der aktuellen Energiekrise stellt sich daher umso häufiger die Frage: An welcher Stelle kann ich ohne große Einschränkungen Energie einsparen? Eine mögliche Antwort lautet intelligente Vernetzung in einem Smart Home-System. Durch die Verbindung von den Teilbereichen Strom, Mobilität und Wärme können Energiesparpotentiale erkannt und umgesetzt werden, was zu einer Reduktion der Stromrechnung führt. Problematisch ist jedoch, dass sich aufgrund der vielen neuen Anwendungen am Markt noch kein Standard hinsichtlich der Datenübermittlung etabliert hat, sodass viele Geräte nicht miteinander kommunizieren können. Diese Barriere haben wir mit einem offenen System umgegangen – denn die VARTA Energiespeicher erlauben mit ihrer Ethernet-Schnittstelle die Kommunikation zu nahezu allen im Smart Home vernetzten Geräten. So bleibt dem Kunden selbst überlassen für welchen Hersteller von Smart Home Anwendungen er sich entscheidet.
Vor den Zeiten des Smart Home waren die Sektoren Strom, Mobilität und Wärme in Privathaushalten voneinander getrennt. Der Strom wurde von den Energieversorgern bzw. der Photovoltaikanlage bezogen, die Wärme mit einer Gastherme gewonnen und das Auto mit Benzin betankt.
Die Sektoren Strom, Mobilität und Wärme waren bisher getrennt.
Der Trend geht jedoch zur Verbindung dieser Bereiche, um Synergieeffekte zu nutzen. Im Großen wird das mit der sogenannten Sektorenkopplung umgesetzt. Sie hat zum Ziel, die fossilen Brennstoffe im Bereich Energie zu ersetzen. So wird z. B. im Sektor "Wärme" anstatt Gas oder Öl Strom zum Heizen verwendet, der bestenfalls aus erneuerbaren Energien stammt. Auch der Sektor „Mobilität“ wird immer weiter elektrifiziert. Während die meisten Züge bereits elektrisch fahren, kommen nun auch immer mehr E-Autos auf den Markt. Diese Entwicklung beeinflusst zudem die Netzstabilität positiv. Ein Überschuss an Solarenergie von Photovoltaikanlagen zur Mittagszeit kann z. B. für die Wärmeerzeugung genutzt werden, sodass Netzschwankungen vermieden werden. Ohne die Sektorenkopplung kann die Energiewende also nicht vollständig umgesetzt werden.
Die Sektorenkopplung vereint die Bereiche Energie, Mobilität und Wärme.
Auch in Privathaushalten ist eine solche Kopplung möglich und sinnvoll. Durch die Vernetzung des Eigenheims mithilfe eines Smart Home-Systems kann die Solarenergie, die von der PV-Anlage bereitgestellt wird, für die Wärmepumpe und für die Ladestation des E-Autos genutzt werden. So wird aus dem Heimbesitzer ein sogenannter Prosumer, der Strom sowohl konsumiert als auch produziert. Beschränkt er sich jedoch auf die Photovoltaikanlage, kann der selbsterzeugte Strom nur in sonnenreichen Stunden wie zur Mittagszeit verwendet werden. Meist wird er aber in den Abend- und Nachtstunden benötigt, wenn z. B. das E-Auto für den nächsten Tag mit grüner Energie geladen wird. Mit einem Energiespeicher wird hier Abhilfe geschaffen. Dieser wird tagsüber mit der überschüssigen Energie aus der PV-Anlage geladen und kann in den Abend- und Nachstunden entladen werden. So kann die saubere Energie dank der Energiespeicherung rund um die Uhr genutzt werden. Dadurch wird ein größerer Anteil des produzierten Stroms für den Eigenverbrauch verwendet und muss nicht in das Stromnetz eingespeist werden.
Mit dem Smart Home wird die Sektorenkopplung auch im Eigenheim möglich.
Für eine effiziente Kopplung der Sektoren Strom, Mobilität und Wärme ist es notwendig, dass der Energiespeicher mit den unterschiedlichsten Anwendungen kommunizieren kann. Da sich bisher kein Standard bei der Datenübermittlung etabliert hat, sind viele Heimspeicher an bestimmte Hersteller von Smart Home Anwendungen gebunden. Mit den VARTA Energiespeichern ist dies nicht der Fall. Dank des offenen Systems sind die Stromspeicher in der Lage mit den unterschiedlichsten Geräten zu kommunizieren – ohne sich dabei an bestimmte Hersteller zu binden. Vor allem wenn bereits bestimmte Geräte im Haus vorhanden sind, wird man nicht eingeschränkt oder ist gezwungen, diese mit kompatiblen Geräten zu ersetzen. Unter Umständen kann allerdings die Anschaffung eines Steuergerätes notwendig sein. Für das Smart Home kann immer das Gerät gewählt werden, das am besten zu den Bedürfnissen des Kunden und nicht zu denen des Herstellers passt. Mehr Informationen hierzu finden Sie in der Kompatibilitätsliste des VARTA pulse neo.
Die Kommunikation erfolgt bei den VARTA Energiespeichern über die Ethernet-Schnittstelle. Mit dem XML-Protokoll, das öffentlich zugänglich ist, können die Informationen aus dem Energiespeicher wie die Lade- und Entladeleistung visualisiert werden. Hierzu können Sie die Daten jederzeit und überall über das VARTA Portal oder die VARTA Portal App einsehen. Auf diese Weise hat man seine Produktions- und Verbrauchsdaten immer im Blick. Die Steuerung des Stromspeichers ist damit jedoch nicht möglich.
Um den Heimspeicher und damit verbundene Lasten- und Erzeugungsanlagen steuern zu können, wird das Modbus-Protokoll benötigt. Mit diesem können verschiedene Einstellungen an den VARTA Energiespeichern vorgenommen werden. Dazu gehört die Begrenzung der Lade- und Entladeleistung, um damit z. B. das wetterbasierte Laden zu ermöglichen. Auch die Reihenfolge, in der die einzelnen Geräte mit Energie aus dem Batteriespeicher versorgt werden, kann festgelegt werden. Da solche Einstellungen unter Umständen weitreichende Auswirkungen auf die Funktion des Energiespeichers haben, wird das Modbus-Protokoll den Herstellern von Smart-Home-Anwendungen zur Verfügung gestellt. So kann sichergestellt werden, dass die grüne Energie stets ökonomisch und effizient eingesetzt wird.
Sie möchten direkt das passende Gerät finden? Auf unseren Produktseiten finden Sie weitere Informationen zu den förderfähigen Energiespeichern von VARTA oder ermitteln Sie direkt über das VARTA Berechnungstool Ihre optimale Speichergröße.
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