Das Unternehmen hat in der Vergangenheit offensiv in chancenreiche Geschäftsmodelle investiert und hierfür auch Fremdkapital aufgenommen. Die Entwicklung der Geschäftsbereiche blieb jedoch teils deutlich hinter den Erwartungen zurück. In der Konsequenz genügten die Erträge zuletzt nicht, um ein nachhaltig positives Betriebsergebnis zu erreichen, das der derzeitigen Schuldenlast und den finanziellen Mitteln angemessen ist. Die Restrukturierung gibt der VARTA AG die Möglichkeit eines finanziellen Neustarts, um nachhaltig wieder wettbewerbsfähig zu werden.
VARTA AG meldet StaRUG-Verfahren an.
Die VARTA AG hat beim Amtsgericht Stuttgart die Durchführung eines StaRUG-Verfahrens angezeigt.
Warum StaRUG?
Damit wollen wir eine mögliche Insolvenz des Unternehmens nachhaltig abwenden.
Die aktuelle Lage der VARTA AG
Die aktuelle Schuldensituation verbaut der VARTA AG Gruppe absehbar die Chancen auf ein positives Geschäftsergebnis. Notwendige Investition müssen ausbleiben, wodurch Marktpotentiale nicht erschlossen, Umsatzchancen also verpasst werden.
Schulden- und Kapitalschnitt, De-Listing geplant
Den Ausweg aus dieser Situation bietet ein Schuldenschnitt. Dies ist eine Vereinbarung zwischen dem Schuldner und seinen Gläubigern, die einen Teil der Schulden erlassen, um die finanzielle Stabilität des Unternehmens wiederherzustellen.
Zu diesem Schritt wären die Gläubiger der VARTA AG zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nur bereit, wenn ein Kapitalschnitt auf null erfolgt (das bestehende Grundkapital wird auf null herabgesetzt) und frisches, für die Restrukturierung benötigtes Kapital (Fremdkapital oder Eigen- und Fremdkapital), eingebracht wird. Durch den Kapitalschnitt auf null werden sämtliche der bestehenden Aktien ihren Wert verlieren und die Börsennotierung der VARTA AG zeitnah dauerhaft eingestellt (Delisting). Dieses Vorgehen ist notwendig, um die weitere Sanierung und den Neuanfang des Unternehmens zu finanzieren.
Das bedeutet: Alle verlieren – private wie institutionelle Investoren, aber auch unsere Gläubiger.
Durch die Restrukturierung soll ein Neuanfang für die VARTA AG Gruppe geschaffen werden. Nur durch den Abbau der Schuldenlast und dem Engagement potenzieller neuer Investoren, durch die notwendige, strategische Investitionen ermöglicht werden, können Umsatzpotenziale genutzt und Marktpositionen nachhaltig gestärkt werden. Neben dem Erhalt der Schlüsseltechnologie „Batterie“ können dadurch auch Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Deutschland gesichert werden.
Wir sind auf dem Weg der VARTA AG eine nachhaltige Perspektive zu bieten. Dass dieser Weg nur durch einen Rückzug von der Börse und einen Kapitalschnitt auf Null zur Einbringung von frischem für die Restrukturierung benötigtem Kapital gelingen kann, schmerzt uns gegenüber unseren treuen bestehenden Aktionären sehr. Alternativszenarien in denen Aktionäre faktisch bessergestellt würden, gab es leider keine.
Antworten auf die wichtigsten Fragen
Warum benötigt Varta AG eine Restrukturierung?
Warum benötigt Varta AG eine Restrukturierung?
Warum hat der bisherige Restrukturierungsplan nicht ausgereicht?
Warum hat der bisherige Restrukturierungsplan nicht ausgereicht?
Was ist StaRUG?
Was ist StaRUG?
Was ist der Vorteil eines StaRUG-Verfahrens?
Was ist der Vorteil eines StaRUG-Verfahrens?
Wie wird die Gruppe der Aktionäre im StaRUG vertreten?
Wie wird die Gruppe der Aktionäre im StaRUG vertreten?
Was bedeutet Kapitalherabsetzung auf null?
Was bedeutet Kapitalherabsetzung auf null?
Was passiert mit den Aktien der VARTA AG?
Was passiert mit den Aktien der VARTA AG?
Sind die Aktien noch handelbar und wie lange noch?
Sind die Aktien noch handelbar und wie lange noch?
Wird es ein Delisting, also einen Rückzug von der Börse, geben?
Wird es ein Delisting, also einen Rückzug von der Börse, geben?
Warum bleibt die VARTA AG nicht börsennotiert?
Warum bleibt die VARTA AG nicht börsennotiert?