Das Batteriegesetz unterscheidet zwischen drei Grundtypen von Batterien: Gerätebatterien, Autobatterien (auch: Starterbatterien) und Industriebatterien. Gerätebatterien sind Batterien, die gekapselt sind und in der Hand gehalten werden können, aber nicht die Anforderungen für Fahrzeug- oder Industriebatterien erfüllen.  Zu dieser Typklasse gehören die meisten kleinen Batterien, die in der Regel frei im Handel erhältlich sind, z. B. in den Standards AA (Mignon), AAA (Micro), 9-Volt-Block, C (Baby), D (Mono) oder Knopfzelle.

Batterien, auch Primärbatterien oder Einwegbatterien genannt, können nicht wieder aufgeladen werden. Sie liefern Primär- bzw. Sekundärenergie. Zink-, Kohlenstoff- und Alkali-Mangan-Batterien sind die wichtigsten Arten von Energielieferanten. Im Gegensatz dazu sind Akkus Energiequellen, die wieder aufgeladen werden können, wie Blei-, Nickel-, Cadmium- oder Lithium-Ionen-Batterien. Sie liefern Sekundärstrom.

Haushaltsbatterien sind die folgenden Standardbatterien für den Hausgebrauch: 
Batterien: Alkaline, Lithium, Zink (AAA micro, AA mignon, C baby, D mono, 9V E-Block)
Akkus: AAA micro, AA mignon, C baby, D mono, 9V E-Block
Spezialbatterien: Lithium Coin, Lithium Cylindrical, Alkaline Special, Silver Coin

In modernen Recyclinganlagen werden leere Batterien effizient recycelt und ihre Bestandteile in den Produktionskreislauf zurückgeführt.
Elektrische Lichtbogenöfen: Alkali-Mangan- und Zink-Kohle-Batterien werden eingeschmolzen, was zur Rückgewinnung von Zink und Stahl führt.
Elektrische Lichtbogenöfen: Alkali-Mangan- und Zink-Kohle-Batterien werden eingeschmolzen, wobei Zink, glasartige Schlacke und Eisen-Mangan (oder Ferromangan, hauptsächlich für die Herstellung von Eisenlegierungen) entstehen.
Sekundärrohstoffe: z. B. für den Bau von Autos (Stahl), Straßen (Schlacke), Schubkarren (Zink), Bremsscheiben (Eisen-Mangan oder Ferromangan) oder Handys (Kobalt, Nickel).
Sekundärrohstoffe fließen auch in die Produktion neuer Batterien ein.

Zu den drei Hauptbestandteilen einer Batterie gehören die beiden Elektroden (Anode (negativer Pol) und Kathode (positiver Pol)) und der Elektrolyt. Die Anode ist häufig ein Metall, die Kathode ist ein Metalloxid und der Elektrolyt ist eine Lösung, die den Ionenfluss ermöglicht. Bei der Alkali-Mangan-Batterie besteht die Anode aus Zink, die Kathode aus Mangandioxid und der Elektrolyt aus Kalilauge. Bei der wiederaufladbaren NiMH-Batterie ist die Anode ein Metallhydrid (eine Metalllegierung, die Wasserstoff speichert), die Kathode Nickeloxid (NiOOH) und der Elektrolyt ist ebenfalls Kalilauge.

Batterien sind leer, wenn die in ihnen gespeicherte Energie aufgebraucht ist. Das merken Sie, wenn Ihr Gerät nicht mehr funktioniert. Es gibt verschiedene Anwendungen, die unterschiedliche Energieanforderungen haben. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Batterieserien, die diese Anforderungen erfüllen (VARTA Longlife, VARTA Longlife Power, VARTA Longlife Max Power). Anwendungen mit konstantem und geringem Energiebedarf werden als Low-Drain-Geräte bezeichnet (z. B. Fernbedienungen, Wanduhren, Radios, Digitalwaagen). Anwendungen mit hohem Energiebedarf, z. B. Digitalkameras, Sofortbildkameras, Blutdruckmessgeräte, Spielkonsolen, Drohnen, ferngesteuertes Spielzeug, Computerzubehör oder LED-Taschenlampen, werden als High-Drain-Geräte bezeichnet. Wenn die Batterien in einem High-Drain-Gerät nicht mehr funktionieren, bedeutet das nicht sofort, dass die Batterien leer sind. Um zu testen, ob die Batterien noch funktionieren, werden die Batterien in ein Gerät mit geringem Energiebedarf (Low-Drain-Gerät) eingesetzt. Es gibt auch ein Batterietestgerät, das Auskunft über den Ladezustand der Batterien gibt.
Wird ein Gerät über einen längeren Zeitraum nicht benutzt, ist es ratsam, die Haushaltsbatterien aus dem Gerät zu entfernen. Ansonsten entlädt sich die Batterie weiter leicht und es besteht die Gefahr, dass die Batterie im Gerät ausläuft. Die entnommenen Batterien können anschließend in anderen Geräten weiterverwendet werden.

Batterien und Akkus enthalten wertvolle Rohstoffe, aber manchmal auch gefährliche Stoffe, die die Umwelt belasten können. Um dies zu verhindern und um Sekundärrohstoffe zurückgewinnen zu können, müssen alte und defekte Batterien getrennt entsorgt werden. Bei den dafür vorgesehenen Sammelstellen in Handel, Kommunen und Gewerbe werden die Batterien zunächst sortiert und dann verwertet. Manchmal enthalten leere Batterien und Akkus noch Elektrolyte, die eine ätzende Wirkung haben können. Deshalb: Batterien haben im Hausmüll nichts zu suchen! Das ist sogar so wichtig, dass in vielen Ländern Gesetze vorschreiben, dass Altbatterien und wiederaufladbare Batterien getrennt entsorgt werden müssen. Damit dies einfach und problemlos möglich ist, stehen die Batteriehersteller in der Pflicht: Sie müssen dafür sorgen, dass jeder seine Batterien und Akkus einfach und problemlos entsorgen kann. Dazu nutzen sie dann die Batterie-Rücknahmesysteme, die uns allen die Sammlung ganz einfach machen.

Alte und defekte Batterien und Akkus können überall dort unentgeltlich zurückgegeben werden, wo Batterien verkauft werden, z. B. in Supermärkten, Drogerien, Elektrofachmärkten oder Baumärkten. Im Handel stehen dafür Sammelboxen zur Verfügung. Auch die kommunalen Recyclinghöfe nehmen alte Batterien und Akkus zurück. Weitere Sammelstellen gibt es bei gewerblichen Endverbrauchern. Werfen Sie Batterien niemals in ein Feuer, da dies zu einer Explosion führen kann. Leere Batterien, so genannte Altbatterien, für Elektrogeräte können kostenlos in den dafür vorgesehenen Sammelboxen in Supermärkten, Elektronikmärkten, Drogerien und Baumärkten abgegeben werden. Diese Boxen befinden sich oft im Eingangsbereich und in der Nähe der Kassen. Auch bei Schadstoffsammelfahrzeugen, kommunalen Wertstoffhöfen und Recyclinghöfen können Sie leere Batterien unentgeltlich abgeben. Dort werden die Batterien in den Recyclinganlagen sortiert und für ein optimales Recycling in ihre einzelnen Bestandteile getrennt.
Aber Achtung!
Aus Sicherheitsgründen müssen Lithiumbatterien vor der Entsorgung gesichert werden, z. B. durch Abkleben der Pole. Batterien, die in Elektrogeräten enthalten sind, müssen von diesen getrennt entsorgt werden.

Ja, die Entsorgung von Batterien ist immer kostenlos. Alte und defekte Batterien sowie wiederaufladbare Batterien können überall dort unentgeltlich zurückgegeben werden, wo Batterien verkauft werden. Einfache und sichere Rücknahme: Die Vertreiber von Batterien sind verpflichtet, Batterien unentgeltlich zurückzunehmen. Auch Kommunen oder öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger und Behandlungsanlagen für Elektroaltgeräte und Altfahrzeuge sind in die Rücknahme von Batterien eingebunden.

Sobald Batterien beschädigt sind, besteht die Gefahr, dass sie auslaufen. Die auslaufende Flüssigkeit ist größtenteils der sogenannte Elektrolyt als zentraler Bestandteil der meisten Batterien. Dieser bewirkt die chemische Reaktion und sorgt dafür, dass Ionen in den Batterien transportiert werden. Wenn die Lauge oder Säure ausläuft, bilden sich kleine Kristalle. Wenn eine Batterie ausläuft, sollte man deshalb Handschuhe benutzen. Danach lassen sich die Rückstände in der Regel leicht entfernen. Wenn versehentlich etwas von der Flüssigkeit auf die Hände gelangt, sollten diese gründlich gewaschen werden. Ausgelaufene Batterien können auch wie gewohnt bei den Sammelstellen abgegeben werden.

Die Sammlung: Wenn die Sammelboxen an den Sammelstellen, zum Beispiel im Supermarkt, voll sind, werden sie von einem Sammelfahrzeug abgeholt und zu einer Sortieranlage gebracht.
Sortieren: Nun werden die gesammelten Batterien nach Größe und Inhaltsstoffen sortiert. Dies geschieht zum Beispiel manuell oder mit Hilfe von elektromagnetischen Verfahren, Röntgensensoren, UV-Sensoren oder einer Kombination aus verschiedenen Techniken. Dies ist notwendig, da je nach Batteriesystem und Inhalt der Batterie unterschiedliche Recyclingverfahren eingesetzt werden.
Recycling: Aus Alt wird Neu! Die sortierten Batterien werden an die Recyclinganlage geschickt. Dort werden aus den Inhaltsstoffen wertvolle Rohstoffe zurückgewonnen, die z. B. bei der Herstellung von Autos, Bettgestellen und Besteck verwendet werden. Als so genannte Sekundärrohstoffe fließen sie natürlich auch in die Produktion von neuen Batterien ein. Diese Wiederverwendung wird als Recycling bezeichnet.

Wenn die Batterie entladen wird, finden an beiden Elektroden elektrochemische Reaktionen statt, die wir hier am Beispiel der Alkali-Mangan-Batterie erklären:
In der Anode wird Zink zu Zinkoxid oxidiert, und in der Kathode wird Mangandioxid (MnO₂) zu MnOOH reduziert. Bei der Anodenreaktion (Oxidation) entstehen negative Ladungen (Elektronen), die vom Minuspol der Batterie durch den Draht und die Last (z. B. die Glühbirne) zum Pluspol der Batterie fließen und bei der Kathodenreaktion (Reduktion) wieder verbraucht werden.
Um den oben beschriebenen Ladungsfluss auszugleichen, muss im Inneren der Batterie ein zweiter Strom fließen. Dieser Strom benötigt die Batterieflüssigkeit, den so genannten Elektrolyten (in unserem Beispiel Kaliumhydroxidlösung). Die Kaliumhydroxidlösung enthält Hydroxid-Ionen (OH-), die von der Kathode zur Anode fließen und so den Stromkreis schließen.
Der Strom wird in der Batterie durch einen elektrochemischen Prozess erzeugt, der die gespeicherte chemische Energie in elektrische Energie umwandelt. Dieser Prozess findet zwischen der Anode, der Kathode und dem Elektrolyten statt, den drei Hauptbestandteilen einer Batterie.

Ob leer oder voll: Eine Batterie wiegt immer gleich viel! Das liegt daran, dass die Elektronen beim Entladen nur von einem Pol zum anderen wandern, aber nicht weniger werden. Elektrizität wiegt also nichts im üblichen Sinne.

Batterien müssen an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden. Vermeiden Sie extreme Temperaturen, da diese die Leistung der Batterien erheblich beeinträchtigen. Bewahren Sie die Batterien bis zu ihrer Verwendung in der Originalverpackung auf, um sie vor Kurzschlüssen zu schützen. Lassen Sie sie nicht in batteriebetriebenen Geräten liegen und bewahren Sie sie nicht darin auf. Natürlich wollen Sie nicht jede Batterie sofort nach Gebrauch entsorgen und zu einer Sammelstelle bringen. Daher können Sie die Batterien zu Hause aufbewahren und sie anschließend ordnungsgemäß entsorgen. Bei der Lagerung sollten jedoch folgende Punkte beachtet werden:
Temperatur: In erster Linie sollte man die Batterien an einem kühlen und trockenen Ort lagern.
Direkte Sonneneinstrahlung sollte auf jeden Fall vermieden werden, da die Batterien sonst auslaufen oder sich öffnen können.
Achtung: Natürlich sollten die Batterien auch nicht im Kühlschrank gelagert werden, da sich starke Temperaturunterschiede negativ auf den Energiespeicher auswirken können.

Neben der Trennung vom üblichen Hausmüll ist die korrekte Sammlung und Lagerung von Altbatterien entscheidend, denn eine falsche Lagerung kann zu Kurzschlüssen führen. Insbesondere bei Batterien, die das hochreaktive Metall Lithium enthalten, kann dies sofort oder später zu Bränden oder sogar kleinen Explosionen führen. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten daher vorsichtshalber die Pole von lithiumhaltigen Batterien und Akkus abkleben und sie nicht großer Hitze oder Wasser aussetzen. Lithiumhaltige Knopfzellen sind besonders gefährlich. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, lagern Sie alle leeren Batterien sauber voneinander getrennt und schichtweise in einer mit Sand gefüllten Kiste, bis Sie sie wegbringen. Batterien, die in Elektrogeräten eingebaut sind, sollten nach Möglichkeit ausgebaut und getrennt entsorgt werden.